Das Dorf Rheinen gehört zur Stadt Iserlohn im Märkischen Kreis (Nordrhein-Westfalen). Es grenzt im Osten und Süden an die Iserlohner Ortsteile Hennen und Rheinermark, im Norden und Westen an die Stadt Schwerte im Kreis Unna.
Heutzutage ist Rheinen ein Wohndorf ohne Gewerbe mit wenigen landwirtschaftlichen Betrieben. Entlang der Dorfstraße im Westteil des Ortes stehen noch einige der ehemaligen Höfe. Im Osten davon bildet die Neubausiedlung aus den 70er-Jahren eine eigene bauliche Einheit. Weiterhin sind die Lücken an der Dorfstraße im Laufe der Jahre mit Siedlungs- oder Reihenhäusern aufgefüllt worden. Zur Zeit wohnen in Rheinen etwa 800 Einwohner.
Rheinen führt seine Herkunft auf die Erwähnung in einer Urkunde des Kölner Erzbischofes aus dem Jahre 1089 als Hof Rene her. Dieser lag an der Kreuzung eines parallel zur Ruhr von Westen nach Osten führenden Weges mit einem zu einer Furt durch die Ruhr führenden Weges in Nord-Süd-Richtung. Möglicherweise ist Rheinen noch älter, da bereits im Jahre 884 im Urbar des Klosters Werden (Ruhr) ein Landgut hreni erwähnt wird, das auch auf das heutige Rheinen passen könnte.
Weitere umfangreiche Informationen zu Rheinen mit vielen Bildern aus alten Zeiten findet man im Buch „Rheinen – Ein Dorf im Iserlohner Norden“, das anlässlich der 900-Jahr-Feier herausgegeben wurde und über die Dorfgemeinschaft bezogen werden kann.
Einige wichtige Daten aus der jüngeren Geschichte:
- 1817 Zuordnung zur Gemeinde Hennen und damit zum Amt Ergste im Kreis Iserlohn (249 Einwohner)
- 1973 Entstehung eines großen Neubaugebietes; Ansiedlung von Heimatvertriebenen
- 1975 Nach der kommunalen Neugliederung Ortsteil von Iserlohn im Märkischen Kreis
- 1988 Volkszählung (802 Einwohner)
- 1990 900-Jahr-Feier
- 2012 Einweihung Mehrgenerationen-Platz „Die Spieloase“
- 2018 ’40 Jahre Dorfgemeinschaft Rheinen‘