Rheinen

DAS Dorf

Maibaum

Die Chronik des Dorfplatzes „Am Kepps Hof“ in Iserlohn-Rheinen sowie des Maibaums auf dem Dorfplatz

Auf Antrag der Dorfgemeinschaft Rheinen stellte die Stadt Iserlohn 1989 der Dorfgemeinschaft das Gelände des heutigen Dorfplatzes am Dorfeingang zur Verfügung. Da auch das komplett benötigte Baumaterial kostenfrei seitens der Stadt gestellt wurde, führten etliche Rheinener Bürger unter Anleitung von Hans-Lothar Reinehr die baulichen Tätigkeiten in Eigenleistung aus.

Entstanden ist ein Dorftreffpunkt, der alle Besucherinnen und Besuchern und natürlich allen Bewohnerinnen und Bewohnern zum verweilen einlädt. Es entstanden:
Jeweils ein Schaukasten für Mitteilungen der Evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde, des CDU- sowie des SPD-Ortsvereins, des SC 1912 Hennen und natürlich der Dorfgemeinschaft Rheinen e.V.
Ein Rondell, in dem eine Linde gepflanzt wurde.
Das hölzerne Dorfeingangsschild „900 Jahre Rheinen“, das nach einem Entwurf von Walfried Gerlach gefertigt wurde und
der Maibaum.
Am 1. Mai 1990 wurde, im Beisein des damaligen Bürgermeisters Fritz Fischer, der (wie wir heute wissen) erste Baum – ein Fichtenstamm – eingeweiht. Die erste Rheinener 1.-Mai-Feier und somit die offizielle Einweihung des Dorfplatzes mit Maibaum fand, bestimmt nicht zuletzt wegen des musikalischen Rahmenprogramms, bei der Rheinener Bevölkerung großen Anklang.
Bereits im nächsten Jahr,am 1. Mai 1991, wurde das Wappen der DG Rheinen e.V. angebracht. Hierauf ist die Rückseite der Gedenkmünze, die anlässlich der 900-Jahr-Feier geprägt wurde, zu sehen.
Am 1. Mai 1993 kamen dann die bis heute erhaltenen Wappen all derer Handwerksberufe, die einmal in Rheinen ansässig waren, hinzu. Diese sind: Bauer, Bäcker, Schmied, Schneider, Schuster und Tischler. Auch diese Wappen und die dazugehörenden Figuren wurden nach Entwürfen von Walfried Gerlach angefertigt.

Anfang 1994 fiel der (erste) Maibaum einem Wintersturm zum Opfer. Er lag auf der Kreuzung und konnte leider nicht gerettet werden. Gerettet werden konnten aber alle Wappen und Figuren. So beschloss der Vorstand der Dorfgemeinschaft zum 1. Mai 1994 einen neuen Maibaum aufzustellen. Dieser, ebenfalls ein Fichtenstamm, wurde von der Firma Sägewerk Holz Bulter, Rheinermark, zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich fand zur Einweihung ein Fest mit großem Zuspruch der Rheinener Bevölkerung statt.

1997 entschloss sich der Vorstand, alle Figuren und Wappen mit neuer Farbe streichen zu lassen.

Nachdem es im Jahr 2000 erneut zu einem „Mast“bruch kam, wurde beschlossen: Jetzt kommt ein Stahlmast, um weiteren Sturmschaden zu entgehen. Es wurde ein „Achteck-Stahl-Maibaum“ in Auftrag gegeben. Für diesen wetterfesten mit einer obererdigen Höhe von 12 Metern doch sehr hohem neuen Masten, musste extra ein spezielles Fundament gegossen werden. Auch hier wurden die Arbeiten, unter Federführung von Hans-Lothar Reinehr, von Rheinener Bürgern durchgeführt. Übrigens: Der Fuß hat ein Maß von 344 mm und der Maibaum verjüngt sich nach oben auf 140 mm.
Alle hölzernen Wappen und Figuren wurden erneut an diesem Mast angebracht. Selbstverständlich fand am 1. Mai 2001 ein großes Fest für den „Neuen“ statt.

Im Laufe der Jahre verwitterten aber die Figuren sehr. Auf Initiative von Günter Keller, bis 2008 1. Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Rheinen e. V., wurden nach den Entwürfen von Walfried Gerlach im Jahr 2016 neue Figuren aus rostfreiem Edelstahl angefertigt. Diese sind mit farbiger Spezialfolie überzogen und werden sicherlich noch viele Jahre Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher, die am Ortseingang von dem neuen Glanz des Maibaums „geblendet“ werden, erfreuen.

Die Dorfgemeinschaft Rheinen e. V. dankt allen Helferinnen und Helfern und natürlich allen Sponsoren, die die Durchführung dieses Projektes unterstützt haben:
Sparkasse Iserlohn, Volksbank Unna, CDU-Ortsverband Hennen-Kalthof, SPD-Ortsverband Hennen-Kalthof, FDP-Wahlkreiskandidaten Markus Munkenbeck und Alexandra Schroven sowie Kreisheimatpfleger Ralf Klostermann.