Weihnachtsgeld
Eine bitterarme Frau schreibt in ihrer Not vor Weihnachten einen Brief an Gott. Darin bittet sie flehentlich, Gott möge ihr doch etwas Geld, nur einhundert Euro, schicken, damit sie sich einige kleine Wünsche erfüllen und ein besinnliches Weihnachtsfest feiern könne. Zu ihren ganz herzlichen Grüßen fügt sie ihre vollständige Adresse an. Auf den Umschlag aber schreibt sie: An den lieben Gott – Abteilung Finanzen.
Vermutlich durch einen humorvollen Postmenschen landet der Brief schließlich beim Finanzamt.
Die Mitarbeiter des Amtes sind von der Armut und Glaubenseinfalt der Frau so angerührt, dass sie in ihrer Abteilung spontan eine Sammlung veranstalten. Die Spenden ergeben zusammen siebzig Euro und die schicken sie, mit herzlichen Grüßen von Gott, übermittelt durch das Finanzamt, an die Frau.
Die alte Dame freut sich riesig über die herzlichen Zeilen und das Geld. Sofort schreibt sie einen Dankesbrief, sie habe sich sehr über die Gabe gefreut und sei überglücklich. Doch in Zukunft bitte sie darum, das Geld nicht über das Finanzamt zu senden, denn die Spitzbuben dort hätten gleich dreißig Euro an Steuern einbehalten.
Quelle unbekannt