Rheinen

DAS Dorf

18. Dezember 2015
von Vorstand
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Adventskalender: 18.12.15

Irischer Segensspruch:

„Mögen Liebe und Lachen deine Tage erhellen
und deinen Herd und dein Heim erwärmen.
Mögest du auf allen deinen Wegen gut und treue Freunde haben.
Mögen Frieden und Freude deine Welt segnen
und mögen alle Jahreszeiten des Lebens
dir und den deinigen das Beste geben“

17. Dezember 2015
von Vorstand
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Adventskalender: 17.12.15

Rezept: Adventsmuffins

Zutaten für 12 Stück:
200 g getrocknete Aprikosen, 50 g Rosinen, 2-3 EL Aprikosengeist, 125 g Butter, 100 g Zucker, 250 g Mehl, 1/2 Päck. Backpulver, je 1 Msp. gem. Zimt, Kardamon und Lebkuchengewürz, 2 Eier, 1 EL Honig, 50 ml Buttermilch

Aprikosen und Rosinen fein hacken, mit Aprikosengeist mischen. Butter zerlassen, Muffinsform damit ausstreichen, restliche Butter leicht abkühlen lassen. Zucker, Mehl, Backpulver und Gewürze mischen, Trockenfrüchte unterheben. Eier verquirlen, flüssige Butter, Honig und Buttermilch unterrühren. Mit einem Löffel so unter die Mehlmischung ziehen, dass diese gerade gebunden ist. Auf die Muffinsförmchen verteilen und im heißen Ofen bei 200°C ca. 20 Minuten backen.

Guten Gelingen!

15. Dezember 2015
von Vorstand
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Adventskalender: 15.12.15

Tannengeflüster
Wenn die ersten Fröste knistern
in dem Wald bei Bayrisch-Moos,
geht ein Wispern und ein Flüstern
in den Tannenbäumen los,
ein Gekicher und Gesumm,
ringsherum.

Eine Tanne lernt Gedichte,
eine Lärche hört ihr zu.
eine dicke, alte Fichte
sagt verdrießlich: Gebt doch Ruh!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit
sind noch weit!

Vierundzwanzig lange Tage
wird gekräuselt und gestutzt
und das Wäldchen ohne Frage
wunderhübsch herausgeputzt.
Wer noch fragt: Wieso? Warum? –
der ist dumm.

Was das Flüstern hier bedeutet,
weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
sich nun vor aufs Weihnachtsfest.
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein:
Das ist fein!

von: James Krüss

14. Dezember 2015
von Vorstand
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Adventskalender: 14.12.15

Heute können Sie einen Gastbeitrag von Agnes Eroglu, Referentin im Ev. Studienwerk Villigst e.V. lesen.
Agnes erzählt darin zwei ihrer Kindheitserinnerungen an die Adventszeit als deutsch-türkisches Kind Anfang der 1970er. Viel Spaß bei Lesen!

„Weihnachten mit einem Gastarbeiter-Erziehungsberechtigten
Viele türkische Familien in Deutschland feiern Weihnachten inzwischen gleichberechtigt mit dem islamischen Zucker- oder Opferfest. Mit Geschenken und einem Tannenbaum. Doch das war nicht immer so. Zumindest nicht so selbstverständlich, wie fast 50 Jahre nach der ersten Generation von Gastarbeitern Mitte der 60er Jahre.
Ich gehöre der sogenannten Zweiten Generation an. Zumindest zu einem Teil. Mein Vater kam 1965 aus der Türkei nach Deutschland und heiratete meine Mutter – eine praktizierende Protestantin. Man kann sich vorstellen welche Welten da aufeinander trafen – ganz besonders und alle Jahre wieder – zum Weihnachtsfest. So bin ich, geboren an einem 6. Januar, türkisch-deutsch, evangelisch-muslimisch aufgewachsen und fühlte mich als „Dreikönigskind“ auch immer reich beschenk. Allerdings weniger mit Weihrauch, Myrre und Gold sondern mit einem Migrationshintergrund (zumindest per Definition bundesdeutscher Ministerien) und einem Gastarbeiter-Erziehungsbrechtigten. Was das zur Weihnachtszeit bedeutet, will ich hier gern an zwei kurzen Begebenheiten aus meiner Kindheit erzählen.
Stellen Sie sich vor, es ist 1972, im Vorharz, tief verschneit in der Nacht zum 6. Dezember, an dem die Kinder die Nikolausstiefelchen vor die Tür stellen. Für meinen Vater – den Türken – nicht ungewöhnlich. Schuhe gehören eh nicht ins Haus. Man zieht sie eben vor der Türe aus. Meine Nikolausstiefelchen wurden also fein säuberlich zwischen die ganzen anderen Schuhe vor der Tür postiert und warteten auf ihre „Füllung“. 1972 waren die Nikolausstiefelchen aus knall rotem Plastik mit einem weißen Filzbesatz am oberen Rand. Ich hatte davon einen großen und einen farblich identischen kleineren. Beide standen einträchtig nebeneinander als mein Vater im Dunkel nach Hause kam. Er sah diese „knall rot“ herausragenden Stiefelchen aus dem Pulk der Familienschuhe und meine Mutter hörte ihn schon draußen schimpfen: „Wer hat für Kind diese Schuh gekauft? Passt nix zusammen! Is nix Qualität! Is nix gesund für Kind diese Plastikschuh!“ und schon flogen die Nikolausstiefelchen im hohen Bogen in die Tonne. ….einmal werden wir noch wach, heißer dann ist Niklaustag ….

Dieser „Gastarbeiter-Erziehungsberechtigte“ hat im Laufe meiner Kindheit viel an „Lacher“ einstecken müssen. Obwohl er immer sehr bemüht war, sich den christlichen Feiertagen und dörflichen Traditionen unserer Gemeinde anzupassen. Darauf legte auch die türkische Seite meiner Familie großen Wert. Mein türkischer Großvater ließ sich regelmäßig von meiner Oma (dem „Familienoberhaupt“ der deutschen Seite) Bericht erstatten, ob sich ihr Schwiegersohn auch zu benehmen wisse und die „Integration“ Fortschritte mache. Meiner Oma blieben zwar bis zu ihrem Tod Bedenken, was die Integration betraf aber zu benehmen wusste sich mein Vater auf jeden Fall. Auch in der Küche half er immer fleißig und gern mit. So auch an einem Adventssonntag, an dem wir viel Besuch von deutschen Nachbarn und Freunden hatten und unter anderem auch von meinem türkischen Onkel Orhan – dem ältesten Bruder meines Vaters, dem eigentlichen „Chef“ der „Sippe“, der an seines Vaters Stelle den „Kontrollbesuch“ übernahm. Meine Oma hatte – wie immer – Bleche voll Kekse gebacken, die jetzt alle in hübschen Dosen und bunten Tellern verteilt auf die Tische gestellt wurden. Mein Vater übernahm die Platte mit den Vanillekipferln und konnte kaum den Blick davon lösen. Er war der festen Überzeugung, dass diese Kekse ausschließlich zu Ehren seines Bruders gebacken worden waren und rief voller Freude: „Schau doch Orhan, Schwiegermama hat extra für Dich türkische Halbmonde gebacken.“
Alle deutschen Gäste lagen vor Lachen unter dem Tisch – das wurde ein „running-gag“ in unserer Familie – Alle Jahre wieder backen wir nun lachend im Advent türkische Halbmonde!

Der Gerechtigkeit halber sei noch kurz erwähnt, dass es meiner Mutter innerhalb der türkischen Community auch nicht besser erging – auch sie hat für reichlich „running-gas“ auf der „anderen Seite“ gesorgt.

In diesem Sinne – allen eine gesegnete Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest!

Agnes Eroglu“

13. Dezember 2015
von Vorstand
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Adventskalender: 13.12.15

Rezept: Zimt-Schoko-Brownies

Zutaten:
200g Zartbitterschokolade, 200 g Butter, 4 Eier, 250 g Zucker, 1 TL gem. Zimt, 160 g Mehl, 30 g Kakao

Schokolade hacken und mit der Butter über dem heißen Wasserbad schmelzen. Eier, Zucker und Zimt schaumig rühren. Schokomischung zufügen. Mehl und Kakao mischen und kurz unterrühren. In eine mit Backpapier ausgelegte Form (ca. 20 x 30 cm) füllen und im heißen Ofen bei 180°C ca. 30 Min. backen, bis die Oberfläche knusprig, das Innere aber noch etwas weich ist. In der Form auskühlen lassen, zu Würfeln schneiden.

hmmm, lecker!!

12. Dezember 2015
von Vorstand
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Adventskalender: 12.12.15

Weihnachtswünsche

Wir bitten Gott den Allmächtigen er möge uns behilflich sein:
dass wir Weihnachten nicht wie Karneval feiern, dass wir das Wunder von Bethlehem nicht mit einem Musical plus Domführung plus Reeperbahn plus Hafenrundfahrt und Rhein in Flammen verwechseln,
sondern dass wir die Stille und das Heilige, nicht nur in der Nacht neu entdecken –
unser kleines und endliches Sein spüren, aber mit Jesus Christus gleichsam neu auf die Welt kommen,
auch wenn wir schon betagt sind.
Große Freude ist uns verkündigt worden, soll in uns leben. Erbarmen und Zuversicht werden uns begleiten, Christus ist unter uns, urjung und uralt, Freiheit und Erlösung als Geschenk.

Hann Dieter Hüsch

11. Dezember 2015
von Vorstand
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Adventskalender: 11.12.15

Weihnachtsgeld

Eine bitterarme Frau schreibt in ihrer Not vor Weihnachten einen Brief an Gott. Darin bittet sie flehentlich, Gott möge ihr doch etwas Geld, nur einhundert Euro, schicken, damit sie sich einige kleine Wünsche erfüllen und ein besinnliches Weihnachtsfest feiern könne. Zu ihren ganz herzlichen Grüßen fügt sie ihre vollständige Adresse an. Auf den Umschlag aber schreibt sie: An den lieben Gott – Abteilung Finanzen.
Vermutlich durch einen humorvollen Postmenschen landet der Brief schließlich beim Finanzamt.
Die Mitarbeiter des Amtes sind von der Armut und Glaubenseinfalt der Frau so angerührt, dass sie in ihrer Abteilung spontan eine Sammlung veranstalten. Die Spenden ergeben zusammen siebzig Euro und die schicken sie, mit herzlichen Grüßen von Gott, übermittelt durch das Finanzamt, an die Frau.
Die alte Dame freut sich riesig über die herzlichen Zeilen und das Geld. Sofort schreibt sie einen Dankesbrief, sie habe sich sehr über die Gabe gefreut und sei überglücklich. Doch in Zukunft bitte sie darum, das Geld nicht über das Finanzamt zu senden, denn die Spitzbuben dort hätten gleich dreißig Euro an Steuern einbehalten.
Quelle unbekannt

10. Dezember 2015
von Vorstand
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Adventkalender: 10.12.15

Danke an Frau Dr. Kerstin Söderblom, Ev. Studienwerk Villigst e.V. für ihr Gedicht!

Advent
Sehen können,
was man sonst nicht sieht.
Hören können,
was sonst nicht erklingt.
Riechen können,
was uns der Advent schenkt.
Advent,
achtsam sein und sich überraschen lassen!

Kerstin Söderblom

9. Dezember 2015
von Vorstand
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Adventskalender: 09.12.15

Wann fängt Weihnachten an?

Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt.
Wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt.
Wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt.
Wenn der Laute bei dem Stummen verweilt und begreift,
was der Stumme ihm sagen will.

Wenn das Leise laut wird und das Laute still.
Wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,
Wenn mitten im Dunkel ein wenig Licht,
Geborgenheit, helles Leben verspricht.
Und du zögerst nicht,
sondern gehst darauf zu. –
Dann, ja dann fängt Weihnachten an.

Rolf Krenzer